Prozession Kreuzerhöhung 2023 - Kleinlüder

10. Sep 2023

Prozession Kreuzerhöhung 2023 - Kleinlüder
Prozession Kreuzerhöhung 2023 - Kleinlüder

Eröffnung der Woche zur Kreuzerhöhung

Am Sonntag, 10. September 2023, fand die diesjährige Prozession Kreuzerhöhung zum Kleinheiligkreuz statt. Traditionell eröffnet Kleinlüder die Woche zur Kreuzerhöhung. Pfarrer Hünermund begrüßte alle Wallfahrer um 8.30 Uhr und nach dem Morgengebet machte man sich gemeinsam bei schönem Wetter auf den Weg. Die Musikkapelle wechselte sich mit dem Gesang der Wallfahrer ab. An drei Stationen hielt man inne, um den Impulsen zum Thema Kreuz und Hoffnungszeichen zu lauschen.

Der Gottesdienst um 9.30 Uhr erhielt durch den spontanen Einsatz von Herrn Huber an der Orgel und seinem Gesang einen würdevollen Rahmen. Pfarrer Hünermund erläuterte in der Predigt, dass die Schlange in der Bibel an zwei markanten Stellen vorkomme: 
Bei der Rettung in der Wüste, als Gott feurige Schlangen unter das Volk sandte. Die Schlangen bissen das Volk und ein großes Volk starb in Israel. Mose machte eine eherne (Kupfer-) Schlange, befestigte sie an einem Pfahl und richtete sie zum Zeichen auf. Wenn eine Schlange jemanden biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb am Leben. - Da hatten die Menschen Angst vor dem tödlichen Biss. 
Bei der Verführung der Schlange im Garten Eden, als Gott zu Adam und Eva sagte: Von dem Baum in der Mitte des Gartens dürft ihr nicht essen, sonst werdet ihr sterben. Die Schlange erklärte Eva: Sobald ihr von der Frucht esst, erkennt ihr Gut und Böse. Nachdem Eva und auch Adam von der verbotenen Frucht gegessen hatten, vertrieb Gott die beiden wegen Ungehorsam aus dem Paradies. Das Ereignis des Ungehorsams wird als Sündenfall bezeichnet. - Da ging es um die Angst der geistlichen Ewigkeit.
Jesus geht den Leidensweg als Opfer, um die Menschen von dieser Sünde zu erlösen. So wie Mose in der Wüste eine Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden. Alle, die an Jesus glauben, sollen nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben. Also hat Gott seinen Sohn in die Welt gesandt. Jesus ist für uns Mensch geworden und für uns gestorben, um uns zu erlösen und zu retten. Wir müssen ihn immer wieder um Verzeihung bitten.

Wenn z. B. ein Stein (Sünde) auf unserem Weg liegt und wir ihn liegenlassen, neue Steine (Sünden) dazukommen, wird der Berg immer größer und die Verbindung zu Gott auch. Wenn wir uns immer wieder Jesus anvertrauen und ihn um Verzeihung bitten, kann kein Berg zwischen ihm und den Menschen stehen und die Verbindung trennen. So erhalten wir das ewige Leben.

Nach der Kommunion und dem Reliquien-Segen für alle endete der feierliche Gottesdienst. Wer wollte erhielt auch den Einzelsegen.

Es war ein toller Vormittag in der Natur und ein besonderer Gottesdienst. Herzlichen Dank an alle.


Bericht und Fotos: Gaby Schmid - PGR